CDA Regionalkonferenz
Die CDA Regionalkonferenz am 4. November in Berlin hatte ganz bewusst ihren Fokus auf dem Thema Kommunalpolitik. In seiner offenen Bestandsaufnahme der Arbeitsleistung und Potenziale der CDA Deutschlands stellte der Bundesvorsitzende Karl-Josef Laumann fest, dass die CDA insgesamt nach wie vor eine starke Vereinigung innerhalb der Unionsfamilie ist, sie es aber in einer schwarz-roten Koalition naturgemäß schwerer hat, sich sozialpolitisch zu profilieren und ihre Kompetenz und Stärke in diesem Bereich auszuspielen.
Gleichzeitig stellte Laumann allerdings dar, dass die CDA eine weitere, bisher wenig beachtete Ressource besitzt, nämlich eine Vielzahl von öffentlichen Mandatsträgern in den Kommunen. Die politische Arbeit vor Ort künftig noch stärker aus einer christlich-sozialen Perspektiven heraus zu gestalten und die Arbeit über Bezirksgrenzen hinaus zu vernetzen, könne eine lohnende Aufgabe für uns sein.
Kitaplätze, Jugendhilfe, öffentlicher Nahverkehr, Demografie: Das sind nur einige der Themen, über die auf lokaler Ebene entschieden wird. Grund genug für die CDA, sich in die Politik vor Ort einzumischen!
Der Vorsitzende der CDA Mitte, Olaf Lemke, stellte in seinem Redebeitrag vor den etwa 150 Kolleginnen und Kollegen klar, dass insbesondere in einer wachsenden Stadt wie Berlin und gerade in Mitte, wo in den kommenden Jahren viele tausende neue Bürger im Bezirk leben werden, die Herausforderungen für Politik enorm sein werden. Als Beispiele nannte er den Konflikt um die Seniorinnen und Senioren vom Hansa-Ufer in Tiergarten, die in beeindruckender Weise gegen die negativen Folgen des Verkaufs ihres altersgerecht konzipierten Wohnhauses durch eine rot-rote Landesregierung kämpfen und dabei von der Union mitunterstützt werden.
Gleichzeitig berichtete er von seiner Arbeit als Bezirksverordneter im Schulbereich. Den Schülerinnen und Schülern eine produktive, angenehme Lernatmosphäre in nicht-maroden Schulgebäuden zu gewährleisten, das ist CDA Politik im allerbesten Sinne!
CDA und CDU sind auch im weiten Feld der Kommunalpolitik keine Gegner, sondern zwei Seiten einer Medaille und gar nicht voneinander zu trennen. Gemeinsam können beide davon profitieren, wenn sie für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort engagierte Kommunalpolitik machen!